1. Spieltag 2001 / 2002 Sa., 28.07.2001

1. Bundesliga

Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg

2:0 (2:0)

BORUSSIA DORTMUND:

Lehmann, Wörns, Kohler, Evanilson, Dede, Reuter, Heinrich, Ricken, Rosicky, Amoroso, Koller

Trainer: Sammer

Wechsel: 32. Stevic für Dede, 75. Reina für Amoroso,

86. Sörensen für Rosicky

Karten: Gelb: Dede (21.), Ricken (61.)

Tore: 1:0, 2:0 Amoroso (12., 33.)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Frey, Kos, Johansson, Wiblishauser, Sanneh, Nikl, Müller, Stoilov, Gomis, Michalke

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 68. Krzynowek für Müller, 68. Hobsch für Stoilov,

78. Ogungbure für Frey

Karten: Gelb: Johansson (55.), Michalke (82.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Weiner

Zuschauer: 65500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 2:0

Personal: Dortmund begann mit Rosicky - der wegen einer Oberschenkelprellung mehr als fraglich war - und den zwei Neuen Amoroso und Koller in Bestbesetzung. Nürnberg musste auf Jarolim im zentralen Mittelfeld verzichten (Innenbanddehnung im Knie). Für ihn rückte Stoilov ins Team. Mit Michalke, Müller, Sanneh und Frey standen vier Neuzugänge in der Anfangsformation.

Taktik: Sammers Mannschaft spielte mit einer klaren offensiven Aufteilung: Bei eigenem Ballbesitz rückten Dede und Evanilson konsequent nach vorn. Koller, einzige echte Spitze, verteilte die Bälle auf Rosicky und Amoroso.

Der Club setzte auf die bewährte Zweite-Liga-Taktik, die zwei zentralen Mittelfeldspieler (Stoilov/Nikl) agierten auf gleicher Höhe. Beide sollten sich nicht zu weit nach hinten drängen lassen, das BVB-Passspiel im Mittelfeld zerstören und gleichzeitig das eigene Spiel ankurbeln.

Analyse: Borussia ging von Beginn an ein hohes Tempo, ließ Nürnberg keine Entfaltungsmöglichkeiten. Die Dortmunder Feldspieler waren ihren Gegenüber in allen Bereichen überlegen: Sie agierten druckvoller, leichtfüßiger und machten das Spiel durch direkte Pässe schnell. Zudem überraschten Rosicky und Amoroso durch ständige Positionswechsel. Ausdruck ihrer Überlegenheit: Alleine bis zur zwölften Spielminute erspielten sie sich vier Großchancen. Nur im Abschluss zeigten die Gastgeber Mängel, wirkten zu unkonzentriert und verspielt.

Beim Club konnten Stoilov und Nikl ihre taktischen Vorgaben nicht halten, ließen sich zu weit in die Defensive drängen. Die Franken hatten dadurch im Spielaufbau zu wenig Anspielstationen, gerieten so auch in der Abwehr unter Druck. Dortmund hebelte mit Diagonalbällen und Pässen in die Schnittstellen der Nürnberger Abwehr deren Vierer-Kette aus. Dem Nürnberger Angriffsspiel fehlte die letzte Konsequenz: Pässe kamen nicht an, Zweikämpfe wurden verloren. So war es kein Wunder, dass sie im ganzen Spiel zu keiner einzigen echten Einschuss-Gelegenheit kamen.

Fazit: Ein hochverdienter Sieg der Borussia, der weit aus höher hätte ausfallen können und müssen. Dies verhinderten Torhüter Kampa und Dortmunder Abschluss-Schwäche.

Christian Biechele, Thomas Hennecke

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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